Enzian-Schnaps: Ein Kulturgut aus den Bergen des Berner Jura

Ein unverwechselbares Kulturgut, geprägt von Natur und Handwerkskunst. Ein Besuch bei der jungen der Schnapsbrennerin Élodie Gerber in Orvin.  

Im Berner Jura, einer Region voller wilder Landschaften und jahrhundertealter Traditionen, wird ein besonderes Kulturgut gepflegt: der Enzian-Schnaps. Diese Spirituose, die durch ihre bittere Eleganz und den authentischen Charakter besticht, wird mit Hingabe und Expertise hergestellt – ein Prozess, der Wissen, Geduld und eine enge Verbindung zur Natur erfordert.

 

Aufwändige Enzianernte

Die Herstellung von Enzian-Schnaps ist ein anspruchsvolles Handwerk. Alles beginnt mit der aufwendigen Ernte der Enzianwurzeln, die aus den umliegenden Bergen des Parc régional Chasseral stammen. Diese Wurzeln, die tief in der unberührten Erde des Berner Jura verankert sind, verleihen dem Schnaps seinen unverkennbaren Geschmack. Nach der sorgsamen Verarbeitung und Destillation entsteht ein Produkt, das die Essenz der Region einfängt: stark, authentisch und von natürlicher Reinheit.

 

Gespür für Qualität und Authentizität

Eine, die dieses Handwerk mit grosser Leidenschaft pflegt, ist Élodie Gerber aus Orvin. Hauptberuflich als Projektleiterin im Naturpark tätig, führt sie nebenbei ihre eigene Brennerei, die Distillerie Echelette. Ihr Ansatz vereint tiefen Respekt vor der Tradition mit einem feinen Gespür für Qualität und Authentizität. Elodie verwendet ausschliesslich lokal geerntete Zutaten, um einen Schnaps zu kreieren, der die Landschaft und Kultur des Berner Jura widerspiegelt. Der Enzian-Schnaps aus ihrer Brennerei ist mehr als ein Getränk – er ist ein Stück gelebte Geschichte. Jedes Glas erzählt von der rauen Schönheit der Berge, von der Kunstfertigkeit der Herstellung und von der tiefen Verbundenheit mit der Natur. So bleibt die Tradition der Enzian-Schnaps-Produktion im Berner Jura lebendig – nicht nur als Handwerk, sondern als Ausdruck regionaler Identität und kulturellen Reichtums. 

 

www.distillerieechelette.ch

www.parcchasseral.ch

Bildquelle: Élodie Gerber