Die Schweizer Brenner gründen eigenen Verband

Die Schweizer Obstbrenner und Spirituosenproduzenten wollen in Zukunft besser zusammenarbeiten und haben dazu am 17. Oktober 2019 die Vereinigung DIE SCHWEIZER BRENNER gegründet. 

 

Die Schweizer Obstbrenner und Spirituosenproduzenten waren bisher im Schweizer Obstverband (SOV) organisiert. Zahlreiche Mitglieder haben in den vergangenen Jahren den Wunsch geäussert, dass man sich in einem eigenen Verband noch besser für die Interessen der Branche einsetzen sollte. Mit der neuen Vereinigung wird der Ressourceneinsatz optimiert, und es wird ein Fokus auf konkrete Aktivitäten im Interesse der Branche gelegt. Die Schulungen im Brennerbereich sollen ausgebaut werden, zudem will man sich als Ansprechpartner für Politik und die Zollverwaltung (Abteilung Tabak und Alkohol) profilieren. 

 

Eine reiche Brennerei-Kultur 

DIE SCHWEIZER BERENNER wollen sich für die Herstellung einzigartiger Produkte und eine positive Wahrnehmung der Schweizer Spirituosen im In- und Ausland einsetzen. Der neu gewählte Präsident Augustin Mettler zeigte sich an der Gründungsversammlung zuversichtlich, dass man in den nächsten Jahren gemeinsam viel erreichen kann: «Wir glauben an das Potenzial von Schweizer Edelbränden und sind überzeugt, dass unseren Mitgliedern eine gute Zukunft bevorsteht.» Mettler weist darauf hin, dass die Schweiz eine reiche Brennerei-Kultur kennt, sich aber auch gleichzeitig immer wieder neu erfinden kann, was die vor Kurzem stattgefundene DistiSuisse-Spirituosenprämierung beweist. In den nächsten Jahren will man unter anderem mit konkreten Aktivitäten die Sympathie und das Interesse für Schweizer Spirituosen fördern. Ein Beispiel dazu ist der nationale Brennertag «Die Schweiz brennt!», der am 9. November 2019 zum fünften Mal stattfindet und durch den Verband organisiert wird. 45 Brennereien in der ganzen Schweiz zeigen ihr Handwerk und laden das Publikum zu einem Besuch in ihrem Betrieb ein.   

 

Bild unten:  Der Vorstand DIE SCHWEIZER BRENNER – v.l.n.r.: Daniel Hecht, Lorenz Humbel, Andrea Steinauer, Manuela Schwab, Augustin Mettler (Präsident), Ruedi Stähli, Paul Wiget, Georges Morard