Die Beliebtheit von Gin bei Herstellern, vor allem aber bei den Konsumenten, beruht auf einer schier unendlichen Vielfalt an Geruchs- und Geschmackskombinationen. Deren Abgleich und Harmonie in der Rezeptur und Destillation ist Handwerk, ja Kunst, und spiegelt den Charakter des Destillateurs wider. Mit der passenden Auswahl der Botanicals, also den pflanzlichen Zutaten, wird der Gin nicht nur zu einer lokalen Spezialität sondern einzigartig und der Brenner erzielt durch ihn für seine Brennerei ein Alleinstellungsmerkmal. Was sich einfach anhört, wird spätestens bei den ersten Versuchen zur Herausforderung. In der kreativen Phase kann so anstelle eines ?edlen Produktes? gerne auch mal ?verbranntes Gummi? entstehen. Die Rezeptentwicklung ist daher kosten- und zeitintensiv. Sich die passenden Fähigkeiten und Kenntnisse bereits vorher anzueignen. macht nicht nur aus diesen Gründen Sinn. Denn wer auf der Klaviatur der Aromen zu spielen versteht, der komponiert neue Geschmackssinfonien. Der Erfolg des Gin's dürfte sich dann von (fast) ganz alleine einstellen.
